Personal Branding tun wir manchmal als „Selbstinszenierung“ oder „überspitzte Eigendarstellung“ ab. Dabei ist es ein grundlegendes und wichtiges Tool, um Expertisen und Erfolge sichtbar zu machen. Dass sich Personal Branding auf Social Media lohnt, wird spätestens für viele von uns bei der Jobsuche deutlich: Wenn sich HR-Verantwortliche einen ersten Eindruck machen, googeln viele die Kandidaten, um sich ein Bild zu machen. 

Mit 18 Millionen User allein im DACH-Raum ist LinkedIn die stärkste Business-Plattform unter den Sozialen Medien. Fast zwei Millionen User sind dabei in Österreich registriert. Bei dieser Ausgabe der Newcomer-Online-Eventreihe „How to“ hat uns Social-Media-Experte und datenwerk-Geschäftsführer Wolfgang Zeglovits daher gezeigt, wie professionelles Personal Branding auf LinkedIn funktioniert. 

 

Step 1: Die Profil-Basics ausfüllen

Zuerst empfiehlt der LinkedIn-Profi das eigene Profil unter die Lupe zu nehmen. Profil-Updates kann man während der Bearbeitung einfach ausschalten. Sind alle Felder ausgefüllt? Ist meine About-Section überhaupt noch aktuell? Auch auf die eigene Profil-URL sollte man einen Blick werfen, empfiehlt er, denn die garantiert ebenfalls die Sichtbarkeit und Attraktivität des Profils: Automatisch generierte Buchstaben-Kombinationen und Sonderzeichen in der URL kann man hier einfach editieren. Bei der Angabe seiner besonderen Skills im Profil ist es üblich, 3 bis 4 Fähigkeiten zu promoten, die man besonders gut im Griff hat.

Auch für Young Professionals eigne sich die Plattform gut. Nicht nur CEOs und Top-Experten tummeln sich auf LinkedIn, so Zeglovits. Natürlich sollte man als Newbie im Rahmen des Personal Branding Prozess zuerst seine Themen und Interessen identifizieren. Bei der Posting-Strategie regt er an, hier eine spitze Linie zu fahren und sich auf wenige Themen zu konzentrieren. Sein Pro-Tipp: Das eigene Profil auch auf Englisch anlegen, denn neue Funktionen der Plattform werden in dieser Sprache zuerst gelauncht. Er selbst arbeitet beispielsweise auch mit einem zweiten LinkedIn-Account anlegen, um im „private mode“ neue Kontakte zu recherchieren und diese Informationen dann auch für die Vernetzungsanfrage zu verwenden.

 

5 Schritte zum Aufbau eines Netzwerks

Mit Personal Branding kann man sich mit der Zeit aber auch ein beachtliches Netzwerk aufbauen. Das sind die wichtigsten Tipps von Wolfgang Zeglovits dazu:  

  1. Finde 10 Profile in deiner Nische, die du gut findest und folge ihnen.  
  2. Trete 5 LinkedIn-Gruppen bei, die für dich von Relevanz sind.
  3. Wende die 1,80-Dollar-Strategie von Gary Vaynerchuk an. Die besagt, dass man seine zwei Cent, also einen wertstiftenden Kommentar oder Ähnliches, nicht nur einmal am Tag auf einem Kanal hinterlässt, sondern zusammengenommen 90-mal in einer Woche oder vielleicht auch sogar in einem Monat.
  4. Poste etwa 2-mal pro Woche Lösungen oder persönliche Erfahrungswerte, die für deine Zielgruppe spannend sind.
  5. Nutze persönliche Messages, um sich mit einem bestimmten Angebot zu vernetzen.

 

Wer noch weitere Insights zu LinkedIn sammeln möchte, kann einmal den datenwerk-Blog durchforsten. Hier finden sich viele Informationen, wie der LinkedIn Algorithmus funktioniert oder wie man mit LinkedIn richtig wirbt.